diverse Regisseur*innen

Was für die Amerikaner der Oscar, ist für die Europäer der Europäische Filmpreis. Jedes Jahr vergibt die European Film Academy den Preis für den besten Kurzfilm. 15 Festivals (darunter die Berlinale, die Filmfestspiele Venedig, das Locarno Film Festival und ab 2020 auch die Kurzfilmtage) stellen die von den jeweiligen Jurys nominierten Filme der Akademie zur Wahl. Wir freuen uns, mit den für 2019 nominierten Filmen einige der bemerkenswertesten Werke des aktuellen europäischen Kurzfilmschaffens zu präsentieren.

Filmische Leckerbissen vom internationalen Animationsfilmfestival Fantoche in Baden (3.– 8. Sept. 2019)! Im Kurzfilmblock «Best Kids» für Kinder ab 8 Jahren werden folgende Publikumslieblinge und prämierte Filme gezeigt:

A Good Heart
Regie: Evgeniya Jirkova (RU 2018, 5‘12”)

The Kite
Regie: Martin Smatana (CZ/SK/PL 2019, 13‘10”)

Athleticus: Trampoline synchronisé 
Regie: Nicolas Deveaux (FR 2019, 2‘15”)

Muedra
Regie: Cesar Díaz Meléndez (ES 2019, 9‘)

Die Schweizerische Gesellschaft für Volkskunde (SGV) produziert seit 1942 ethnografische Filme. Bis Ende der 1960er Jahre realisierten vornehmlich Fotograf*innen oder Filmamateur*innen kurze Stummfilme über Handwerke und Bräuche. Unter der Leitung des Volkskundlers Paul Hugger drehten ab 1966 auch Cineasten wie Claude Champion, Yves Yersin oder Hans-Ulrich Schlumpf (Ton-)Filme für die SGV.

«Soeurs Jarariju» – Fiction *
R: Jorge Cadena, Schweiz 2018
21'38", digital HD, Farbe, Wayuunaiki/englische UT

«SELFIES» – Animation
R: Claudius Gentinetta, Schweiz 2018
3'40", digital HD, Farbe, kein Dialog

«Touching Sound» – Experimental
R: Johannes Binotto, Schweiz 2018
4'41", digital HD, s/w, Englisch

«Nature Sauvage» – Fiction/Experimental
R: Valentine Franc, Schweiz 2018
20'22", digital HD, Farbe, Frazösisch/englische UT

«Talking soil» – Documentary *
R: Jan Baumgartner, Schweiz 2018
28'14", digital HD, Farbe, Bosnisch/englische UT

«Lachfalten» – Animation
R: Patricia Wenger, Schweiz 2018
5'52", digital HD, Farbe, kein Dialog

«Les Îles de Brissogne» – Fiction
R: Juliette Riccaboni, Schweiz 2018
23'51", digital HD, Farbe, Italienisch/englische UT

«Le Gymnase - une scène d'OLGA» – Fiction
R: Elie Grappe, Ukraine/Schweiz/Frankreich 2018
10'37", digital HD, Farbe, Russisch/Französisch/ englische UT

Mag das Auswahlteam des internationalen Wettbewerbs auch von Bildgewalt, handwerklicher Qualität und thematischer Relevanz seiner ausgewählten Werke schwärmen, so hat es erneut bewiesen, dass es von wahrer Grösse und echter Kunst keinen Schimmer hat. Hätte es sonst die nachfolgenden Filme so schmählich abgelehnt? Filme, die einem das selige Wohlgefühl eines geglückten Rausches ins Herz zaubern. Zum Glück konnte mit diesem Programm dafür gesorgt werden, dass diese Perlen doch noch ihren verdienten Weg ins Festival finden. Viel Vergnügen.

Was bedeutet es heutzutage, eine weibliche Perspektive einzunehmen? Weshalb ist der weibliche Blick wichtig, wieso sollte er uns kümmern? Mit weiblichen Perspektiven, Hauptfiguren und Erfahrungen bietet dieses Programm eine alternative Sichtweise, eine Umkehrung von Kontrollmechanismen, ein transformatives Erlebnis. Dabei geht die Auswahl noch einen Schritt weiter und kombiniert feministische mit postkolonialen Themen, denn diese zwei Aspekte greifen in der zeitgenössischen britischen Gesellschaft oft ineinander.

Was für die Amerikaner der Oscar, ist für die Europäer der Europäische Filmpreis. Jedes Jahr vergibt die European Film Academy den Preis für den besten Kurzfilm. Fünfzehn Festivals (darunter die Berlinale, die Filmfestspiele Venedig, das IFF Rotterdam, das Sarajevo Film Festival und das Locarno Festival) stellen die von den jeweiligen Jurys nominierten Filme der Akademie zur Wahl. Wir freuen uns, mit den für 2018 nominierten Filmen einige der bemerkenswertesten Werke des aktuellen europäischen Kurzfilmschaffens zu präsentieren.

Wie lassen sich radikale Formen und Inhalte verbinden im Dienst einer Schönheit, die zugleich Anfang einer politischen Veränderung ist? Alle sieben Künstler*innen dieses Programms befassen sich mit der Frage nach Heimat und Zugehörigkeit und ertasten dabei die vernachlässigten Winkel unserer Städte auf oft überraschende, ungewöhnliche Weise. Die Auswahl ist ein Mix aus handgezeichneter Animation, schwerelosen HD-Dollys, manuell entwickeltem Film, und Vérité-Träumereien.

Diese vier Spielfilme eröffnen uns die Welt der Jugend und Familienverhältnisse im urbanen und ländlichen Georgien von heute. Während die Protagonisten von «Léthé» unschuldig in idyllischer Landschaft leben, kämpfen jene in «Gospel of Anasyrma» und «Three Steps» in feindseliger Umgebung um ihre Rechte. Und «Father» befasst sich mit dem Fehlen einer Vaterfigur im Leben von zwei jungen Brüdern. Impressions of Home entführt uns an die geheimen Orte zwischenmenschlicher (Familien-) Beziehungen in Georgien.