diverse Regisseur*innen

Forscher*innen sagen voraus, dass bis zum Ende dieses Jahrhunderts die Gletscher der Alpen nahezu verschwunden sein werden. Es tropft und knirscht im Innern des Aletschgletschers. Das Wasser verlässt seine kristallene Form und bildet ein Rinnsal, einen Bach, einen Fluss. Es transportiert Holzstämme und lässt Menschen eintauchen. In der Nacht wirkt das Wasser bedrohlich und in der Tiefe der Finsternis raubt es Tauchern den Verstand.

Im Anschluss an die Screenings findet ein Q&A statt.

Was für die Amerikaner*innen der Oscar, ist für die Europäer*innen der Europäische Filmpreis. Jedes Jahr vergibt die European Film Academy den Preis für den besten Kurzfilm. 24 Festivals (darunter die Berlinale, die Filmfestspiele von Venedig, das Locarno Film Festival und seit 2020 auch die Kurzfilmtage) stellen die von den jeweiligen Jurys nominierten Filme der Akademie zur Wahl. Wir freuen uns, die fünf Filme zu präsentieren, die für die Shortlist 2020 nominiert waren. Der Preis ging übrigens in die Schweiz, an Lasse Linders «Nachts sind alle Katzen grau» – wir gratulieren!

Ein Land braucht eine Fahne – ein symbolträchtiges Stück Stoff, das bedeutungsvoll von der Identität der Nation kündet und im besten Fall sogar hilft, sie aufzubauen. Aber auch ein tückisches Stück Stoff, da es sich im Wind bewegt. Mal stimmen die Umrisse von Kosovo auf blauem Grund, mal stimmen sie nicht, je nach Windrichtung. Nicht optimal als Grundstein für eine kollektive Identität, aber immerhin, vielleicht eine Stimme.

Zibilla (von Isabelle Favez, 26′)
Mit ihren schwarzen Streifen findet das kleine Zebramädchen Zibilla bei den Pferdekindern in der Schule keinen Anschluss. Als sie ungewollt in ein aufregendes Abenteuer purzelt und einem wilden Löwen begegnet, gewinnt sie das nötige Selbstvertrauen, um gehörig zurückzubrüllen. Von Andersartigkeit und Freundschaft erzählen auch ein Tiger ohne Streifen, ein winziger Knirps, eine eigenwillige Kaulquappe und andere einzigartige Wesen. Freundschaften machen tierisch stark.

Best Kids» (ca. 60’) für Kinder ab 6 Jahren ist eine Kompilation der Kinderprogramme inklusive dem «Best Kids Film»-Preis und dem Kinderpublikumspreis. «Best of Fantoche» – für Erwachsene (ca. 70’) zeigt eine Auswahl an Sieger*innenfilmen des Internationalen und Schweizer Wettbewerbs.

«Affairs of the Art» – AUDIENCE AWARD
Joanna Quinn, UK/CA 2020

«Sauna» – NEW SWISS TALENT
Anna Lena Spring, Lara Perren, CH 2021

«The Fourth Wall» – BEST FILM
Mahboobeh Kalaee, IR 2021

«Anxious Body» – BEST SOUND
Yoriko Mizushiri, FR 2021

Best Kids» (ca. 60’) für Kinder ab 6 Jahren ist eine Kompilation der Kinderprogramme inklusive dem «Best Kids Film»-Preis und dem Kinderpublikumspreis. «Best of Fantoche» – für Erwachsene (ca. 70’) zeigt eine Auswahl an Sieger*innenfilmen des Internationalen und Schweizer Wettbewerbs.

«Le cri» – BEST KIDS
Charlotte Chouisnard, Ninon Dodemant, Baptiste Leclerc, Solène Michel, Justine Parasote, Anouk Segura-Diaz, FR 2020

«Benztown» – KIDS SPECIAL MENTION
Gottfried Mentor, DE 2021

«Coincés»
Maša Avramović, FR 2020

Die Vielfalt und Grenzenlosigkeit animierter Filme zeigte das Internationale Festival für Animationsfilm Fantoche in Baden Anfang September in geballter Ladung. Jedes Jahr nach dem Festival geht die Crème de la Crème des animierten Kurzfilms auf Tournee – eine Auswahl der prämierten Filme und Publikumslieblinge ist nun im Cameo zu sehen!

Das Programm:

SWISS AUDIENCE AWARD
«Signs»
R: Dustin Rees, Schweiz 2020, 10’40”

SWISS YOUTH AWARD
«Average Happiness»
R: Maja Gehrig, CH 2020, 7’

Jedes Jahr nach dem Fantoche-Festival geht die Crème de la Crème des animierten Kurzfilms auf Tournee. Der Kurzfilmblock «Best Kids» für Kinder ab 6 Jahren ist eine Zusammenstellung der Publikumslieblinge und prämierten Filme, unter anderem auch von einer Kinderjury. Lass Dich in die verspielte Animationswelt entführen, in der es keine Grenzen gibt.

Hier das Programm:

YOUNG AUDIENCE AWARD
«Apple Tree Man»
R: Alla Vartanyan, Russland 2020, 10’43”

«Merry Grandmas»
R: Natalia Mirzoyan, Russland 2020, 8‘

Der Kurzfilmwettbewerb von Gehörlosen besteht aus nationalen und internationalen Werken. Zusammen mit dem Publikum diskutiert und wertet eine Fachjury mit gehörlosen und hörenden Filmemacher*innen die Filme aus – Preisverleihung im Anschluss.

Die Filme und Gespräche werden untertitelt oder live in Gebärdensprache übersetzt.

James N. Kienitz Wilkins (*1983) lebt als Filmemacher und Künstler in Brooklyn. Viele seiner Filme funktionieren in erster Linie über den Akt des Erzählens, ja, sie wirken beinahe wie Spoken-Word-Performances. Trotzdem spielt das Visuelle, so minimalistisch die Bilder auch sein mögen, eine zentrale Rolle. Ergänzend zu seinem Film «This Action Lies» zeigen wir Morgan Fishers Klassiker «Standard Gauge», den Kienitz Wilkins zu seinen grössten Inspirationen zählt.