Die Aeronauten 16:9 – Die ersten 25 Jahre

Olifr M. Guz, der Leadsänger der Aeronauten, ist Mitte Januar viel zu früh von uns gegangen. Oder in Reverend Beat-Mans Worten: Ufos haben ihn auf die letzte Reise mitgenommen. Im Cameo ist «Die Aeronauten 16:9 – Die ersten 25 Jahre» als Hommage an einen grossen Musikproduzenten, Texter, Musiker und Liebhaber des Schrägen und der Aussenseiter zu sehen.

«Ich habe über 20 Jahre alles, was mir in die Hände fiel, über diese Band gesammelt, in den Keller geschmissen und vergessen. Dann kamen eines Tages die Jungs und sagten, mach doch mal einen Film. Das kannst du doch. Setz dich mal an einem Wochenende hin. Und ich habe gesagt: Seid ihr wahnsinnig. (...) Ich fing an, das Material zu sichten. Das allein dauerte drei Monate, dann ging ich nach Hamburg, filmte die alten Freunde, machte eine kleine Schweiz-Reise und sammelte Stimmen. Dann musste ich die Band auch noch interviewen, weil die Jungs, als sie den Rohschnitt sahen, fanden: Dürfen wir auch noch was dazu sagen?»

Aus einem Wochenende wurde knapp ein Jahr Arbeitszeit und 2016 – pünktlich zum 25-Jahr-Jubiläum der «Aeronauten» – hat Bassist und Filmemacher Hipp Mathis sein 60-minütiges umfassendes Werk fertig gehabt. Ein fröhlicher Rückblick über jugendliche Rebellionen in Ostschweizer Käffern, die ersten «Kassettli»-Veröffentlichungen, Plattenverträge und Untergrund-Hits, Band-Krisen bis hin zu Stationen in Zürich und Hamburg. Zu Wort kommen Bernadette La Hengst, Boni Koller, Dan Suter, DJ Patex, Frank Spilker, Knarf Rellöm, Manuel Stahlberger, Rocko Schamoni, Schorsch Kamerun und Tom Etter, um nur einige zu nennen, und machen «Die Aeronauten 16:9 – Die ersten 25 Jahre» zu einem packenden Zeitdokument der alternativen Rockszene.

19 Uhr: Begrüssung und Einleitung von Andrew Wolfensberger (Weggefährte, Musiker, ehemaliger Stadtfiltermoderator); nach dem Film DJane Seeräuber Jenny in der Cameobar.