Victor Fleming

Aus der aktuellen Filmreihe: Die zwölfjährige Dorothy wird mitsamt Haus und Hund Toto von einem Wirbelsturm erfasst und in das kunterbunte Zauberreich von Oz getragen. Die Bewohner*innen sind ihr dankbar, weil ihr heruntergefallenes Haus eine böse Hexe getötet hat. Um wieder nach Hause zu kommen, muss Dorothy den Zauberer von Oz aufsuchen. Unterwegs trifft sie auf eine Vogelscheuche, einen Zinnmann und einen feigen Löwen. Das ungleiche Quartett muss einige Abenteuer bestehen, ehe Dorothy nach Hause kann.

Als ein Wirbelsturm die zwölfjährige Dorothy mitsamt Hund und Haus von der etwas tristen Farm in Kansas ins Zauberreich von Oz versetzt, ist nichts mehr wie zuvor. «The Wizard of Oz» ist ein Musical-, Fantasy-, Abenteuer- und Trickfilm für Kinder und Erwachsene über die Lust am Weggehen und Heimatverlust. Die in exzessiven Farben dargestellte, bonbonbunte Zauberwelt von Oz hallt bis heute in der Popkultur nach, deren Spuren sich auch im Kino von John Waters, Martin Scorsese oder David Lynch finden.

Ein Melodram über das nationale Trauma des amerikanischen Bürgerkriegs und die Liebe zwischen der schönen, aber egoistischen Gutsherrin Scarlett und dem Kriegsgewinnler Rhett Butler, gespielt von Vivien Leigh und Clark Gable. Deren Liebesgeplänkel verewigte die beiden als archetypisches Paar des amerikanischen Kinos. Der Look von «Gone with the Wind», einem per Storyboard-Malerei vorkonzipierten Film in herrlichstem Technicolor, erinnert an die verschwenderische und vermeintlich sorglose Lebensart des weissen amerikanischen Südens.

In der freizügigen Romanze «Red Dust» («Dschungel im Sturm») spielt Jane Harlow eine freche Prostituierte im indonesischen Dschungel, die bei der Eroberung eines Kautschukplantagenbesitzers mit einer um einiges damenhafteren Rivalin konkurriert.