Auf der Insel Ostrov im Kaspischen Meer leben eine Handvoll Einwohner*innen ohne Strasse, Strom und Arbeit. Seit dem Zerfall der Sowjetunion wurden sie vom russischen Staat sich selbst überlassen. Früher lebten dreitausend Menschen auf der Insel, die einst eine gut funktionierende Fischereikolchose beherbergte, heute sind es noch etwa fünfzig. Das damalige wirtschaftliche Zentrum der Insel, die Kaviarfischerei, ist heute illegal. Auf dem Festland wird Ostrov «Insel der Wilderer» genannt.