Mit seiner Länge von 14 Stunden, aufgeteilt in sechs Episoden, ist «La flor» des argentinischen Regisseurs und Drehbuchautors Mariano Llinás eine masslose Hommage ans Kino. Seit seiner Premiere in Locarno im Sommer 2018 hat sich ein kleiner Kult um dieses Werk gebildet, das nicht nur zwischen diversen Kontinenten und Zeit- und Realitätsebenen wechselt, sondern auch zwischen verschiedenen Genres. So gehört jede Episode einem Genre an – vom schauerlich-trashigen B-Movie mit Mumie übers Melodram zwischen Schlagerstars bis hin zum französischen Autorenfilm.