Kaspar Kasics

«Fear of Flying», der erste Roman von Erica Jong (*1942, New York), erschien 1973 und machte die Autorin weltberühmt. Neu war deren offener Umgang mit der eigenen Sexu­alität, mit eigenen Bedürfnissen, Sehnsüchten und Frus­tra­ti­onen. Ihr «Forderungskatalog» für Frauen wurde gefeiert und als Tabubruch für das puritanische Amerika gleichermassen beschimpft. Das Porträt einer Pionierin der 1968er zeigt eine bis heute aktive Frau, die sich nicht scheut, Klar­text zu reden.

Im Angesicht des nahenden Todes blickt die Zürcher Psychologin Jacqueline von Kaenel zurück. Sie reflektiert ihre lebenslange Suche nach Identität und erkennt Zusammenhänge zwischen ihrer Jugend in Franco- Spanien mit einer adligen, herrschsüchtigen Mutter, ihrer Heirat mit einem machtvollen Mann und ihrem Versuch, eine perfekte Mutter zu sein.

Was ist mit der Liebe los? Gibt es sie (noch) oder ist sie eine Utopie? Was hält ein Paar zusammen und wo führt uns die Sehnsucht hin? «Yes No Maybe» begibt sich auf Spurensuche und trifft auf zwei höchst unterschiedliche Paare, auf eine erste und eine letzte Liebe. Die eine bahnt sich unverhofft über Internet an, die andere gipfelt nach Jahren in einem gemeinsamen Traum in Portland, Oregon. Scharfsinnig entschlüsseln Eva Illouz und Sven Hillenkamp indes den unmöglichen Charakter der Liebe, ein Befund, den die beiden Paare in den Wind schlagen.