Grímur Hákonarson

Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes Reynir führt Inga ihren abgelegenen Milchwirtschaftsbetrieb alleine weiter. Wie vielen anderen Milchbauern und -bäuerinnen steht ihr das Wasser bis zum Hals, so hoch verschuldet ist sie. Dabei entdeckt sie immer grössere Missstände hinter der Monopolpraxis der Kooperative, der sie angehört. Inga beginnt sich zu wehren und trotzt allen Einschüchterungsversuchen. Trifft sie mit ihrem unerschrockenen Kampf anfänglich noch auf bitteren Widerstand, gewinnt sie letztlich dank der Unterstützung der restlichen Talbewohner*innen eine neue Lebensperspektive. 

Gummi und Kiddi sind ebenso bockig wie ihre Schafe: Seit über 40 Jahren haben die beiden Brüder, die einen Steinwurf voneinander entfernt wohnen, nicht mehr miteinander gesprochen. Dabei leben sie im selben Tal und teilen mit der Schafzucht ihre berufliche Leidenschaft. Als die tödliche Traberkrankheit eines ihrer Schafe befällt, entscheiden die Behörden, dass alle Schafe der Region erlegt werden müssen. Gummi und Kiddi geben ihren Lebensinhalt aber nicht so schnell auf – die beiden Sturköpfe unternehmen alles, um ihre Zucht und sich selbst vor dem Untergang zu retten.