Der zehnjährige Jojo hat es nicht leicht. Von der Mutter im Stich gelassen, bestreitet er sein Leben alleine mit seinem Vater, der nebst mit Abwesenheit auch durch erzieherische Härte glänzt. Die fehlende Nestwärme kann Jojo seinerseits wettmachen, indem er ein aus dem Nest gefallenes Dohlenjunges (holländisch: «kauw») aufpäppelt. Im gleichen Zug, wie der Vogel gedeiht und das Fliegen lernt, wird auch Jojo langsam flügge – muss aber auch lernen, welche Einbussen dieser Schritt zur Adoleszenz mit sich bringt. Dennoch gelingt es dem Regisseur, auch kleine Momente des Glücks einzufangen: