Kino

Aktuelle Arthousefilme aus aller Welt, kuratierte Filmreihen mit Kultfilmen und Raritäten der Filmgeschichte: Das unabhängige Programmkino Cameo am Lagerplatz verspricht dank seines charmanten Foyers mit Bar, gemütlichen Kinosesseln und vielseitiger Ausrüstung vom 35mm-Projektor bis DCP puren Filmgenuss. Ob Spiel-, Dokumentar- oder Experimentalfilm, Künstlergespräch oder Horror-Nocturne: mit ansteckender Freude wird Filmkultur für alle vermittelt und das Kino als Ort des Austausches gelebt.
Die Anfänge des Kino Cameo gehen bis in die Anfänge der 1970er Jahre zurück: Damals trafen sich Filmbegeisterte im Jugendhaus an der Steinberggasse und setzten sich ab 1971 unter dem Namen «Filmfoyer» für den «künstlerisch wertvollen und fortschrittlich engagierten Film» (Statuten, 1972) ein. Bald darauf zeigte das Filmfoyer wöchentlich im damaligen Kellertheater «Goldige Schluuch» an der Marktgasse 16mm-Filme. Dem Jahresbericht von 1976 ist zu entnehmen, dass sich das Filmfoyer nicht nur als Filmklub, sondern auch als offenes Forum verstand: «Wir stellen unsere Einrichtungen anderen Organisationen, die Filme zeigen möchten, zur Verfügung. So führten das Afrika-Komitee und die Vereinigung 'Freundschaft mit China' je einen Abend durch; gemeinsam mit dem Kunstverein gestalteten wir das Programm expressionistischer Filme.»
Ende der 1970er-Jahre zog das Filmfoyer erst in das «Zentrum am Obertor» und dann in das «Kino Talgarten» um. Damit konnte das Filmfoyer sein Programmangebot massiv erweitern: In der neuen Spielstätte konnten nun auch 35mm-Filme vorgeführt werden. 1983 erhielt der Filmclub erstmals finanzielle Unterstützung seitens der Stadt Winterthur. 1989 schliesslich mietete sich das Filmfoyer Winterthur im neuen «Studiokino Loge» am Oberen Graben ein. Ein Subventionsvertrag mit der Stadt ermöglichte eine Teilzeitstelle für das Sekretariat, der Kreis der aktiven Mitarbeiter*innen (Programmgruppe, Kassenbetreuung etc.) wurde erweitert und die Organisation (Filmbeschaffung, Öffentlichkeitsarbeit, Administratives) wurde professionalisiert.
2016 wurde das Kino Cameo zusammen mit zwei weiteren Gebäuden mit dem Architekturpreis der Region Winterthur ausgezeichnet. Sie wurden als «architektonische Meilensteine auf dem Weg der Transformation im Zeichen des Weiterbauens am Bestand» bezeichnet. «Das kleine aber feine Kino Cameo, weil es das Areal belebt und als neuer, frei unter ein Schutzdach der Halle 192 gestellter Baukörper einem typischen Nebengebäude des Lagerplatzes wieder Sinn und wohl auch längeres Leben verleiht.»
Heute spielt das Kino Cameo eine wichtige Rolle für die Vermittlung des Schweizerischen Filmschaffens in der Region. Unverändert Bestand hat die seit den Anfängen gepflegte Zusammenarbeit mit anderen Kulturinstitutionen und die Leidenschaft für den Film – mitsamt dem Dialog mit Filmschaffenden, Austausch von Filmbegeisterten und Offenheit für neue Formate.
Ticketgutscheine / Gutscheinkarten
Möchten Sie Ticketgutscheine oder Gutscheinkarten verschenken? An der Kinokasse sind während der Öffnungszeiten Ticketgutscheine oder Gutscheinkarten erhältlich. Auf die Gutscheinkarte kann ein Betrag nach Wunsch (ab CHF 30) geladen werden; mit der Karte können Sie Tickets wie auch Bareinkäufe bezahlen. Wer nicht selbst vorbeikommen kann: Bitte Mail mit Bestellwunsch und Rechnungsadresse schreiben an buero@kinocameo.ch.
Öffnungszeiten
Mo–Sa: 17.00–23.00 Uhr
Mi: Bar/Kino geschlossen
zusätzlich:
Fr: 11.30–14.00 Uhr – Lunchkino
So: 10.00–13.00 Uhr – Matinee
Eintrittspreise
Regulär: CHF 16
AHV / Studierende: CHF 13
Lunchkino / Cameo-Mitglieder / Kulturlegi: CHF 10
Kinder bis 12 Jahre: CHF 10
Filme mit Livemusik oder über 180 Minuten: Aufpreis von CHF 4.
Für Events können andere Preise gelten.
Vorverkauf
E-Ticketverkauf: gewünschten Film anwählen und Klick auf «Ticket».
An Kinokasse während Öffnungszeiten: jeweils 1 h vor Vorstellungsbeginn.
Fundgegenstände
Etwas im Kinosaal liegengelassen? Melden Sie sich an der Kinokasse oder per Mail an technik@kinocameo.ch
Bild: Simona Portmann